Großer Zulauf beim „Daja Chocolate Sprintpokal“ im Bredstedter Stadion

Aufgrund der Flensburger Stadionsanierung wurde die siebte Auflage des Sprintpokal in Bredstedt durchgeführt. Aufgrund des attraktiven Formats – zwei Sprintstrecken werden als Mehrkampf gewertet – machten sich in vielen Altersklassen auch die landesbesten Athleten auf den Weg und lieferten sich bei besten Bedingungen in einer Konkurrenz aus 73 Athleten starke Duelle.
Der Zweikampf bestand aus einer Kurzsprint- oder Hürdenstrecke und einer Langsprintstrecke (200m/400m). Bei den Männern siegte der Bredstedter Ben Poschmann in 11,29sec über 100 und 22,70sec über 200m knapp vor Hauke Abt 11,39 und 22,84sec (LAC Lübeck). Annike Rohlff (LG Flensburg) lief in 12,04sec und 56,49m souverän zur erhofften Schokoprämie. In der U20 konnte Langsprinter Karim Elwawy in 11,71 und 51,81sec siegen, bei den gleichaltrigen Mädchen gewann Stine Schmidt (Wellingdorfer TV). Die größte Freude des Tages gab es bei Jacob Bauerschlag (Kieler TB), der erstmalig gleich zwei DM-Qualifikationsnormen mit PB knackte und in 11,14sec und 22,89sec weit über sich hinauswuchs. Die 10 Pokale und Prämien wurden erstmalig auf gleich acht Vereine verteilt. Weitere Pokale gingen an die LG Neumünster (WJU18, Julika Struve), TSV Rot-Weiß Niebüll (MJU16, Mattis Gerntholtz), Leni Mauderer (WJU16, TSV Silberstedt) und den SC Rönnau (MU14/Azim-Abdoule Alfa-Toga und WU14 Lenja Böde).
Parallel zu den Sprints wurden auch kompakt für die U16 und U14 ein Mehrkampf als Blockwettkampf angeboten. Die jungen Athleten erwerben hier ihre Grundlagen über die Hürdenstrecke, 75m-Sprint, Weitsprung und wählen dann einen Schwerpunkt wie Lauf, Sprung oder Wurf aus.

Mit Spannung wurde das Weitspringen der MJU16 verfolgt. Traten doch mit Mattis Thomsen (TSV Silberstedt) und Mattis Gerntholtz (TSV RW Niebüll) die mit Abstand beiden bestens Schleswig-Holsteiner an. Gleich im ersten Versuch gelangen Mattis Thomsen 6,01m. Daran hatte sein Namensvetter aus Niebüll in den ersten Sprüngen noch zu knabbern. Doch im letzten Durchgang lief Mattis Gerntholtz energischer an und flog auf 6,13m. Damit knackte der 14-jährige den Kreisrekord keines geringeren als Marcel Lienstädt, der 2007 in Wilhelmshaven auf 6,07m kam.
Mila Gennun (W15, Block Wurf) war im letzten Jahr sehr vom Verletzungspech verfolgt. Oft war an Sprung- oder Sprinttraining nicht zu denken, geschweige denn Wettkämpfe. Und so blieben ihr oft nur wenige Übungen im Krafttraining, Stabi oder Würfe mit unterschiedlichen Geräten. Und so ging sie etwas unsicher an den Wettkampf heran. Doch gleich zu Beginn knackte Mila ihren Hausrekord im Weitsprung mit 4,49m. Es folgten u.a. noch sehr gute 11,71m im Kugelstoßen, womit sie nun die Landesbestenliste mit über zwei Meter Vorsprung anführt. In der Gesamtwertung kam Mila auf die neue Hausmarke von 2356 Zählern.
Einen perfekten Tag erwischte Torge Petersen Feddersen, der sich in allen fünf Disziplinen verbesserte; u.a. im Kugelstoßen (9,60m) und Weitsprung (4,93m) womit er den Block Wurf M15 gewann.
Die Veranstalter Thomas Jensen und Jan Dreier freuten sich über die Rekordteilnahme:“ Durchhalten ist bei neuen Formaten immer nötig. Das besondere Format hat sich im Sprint landesweit etabliert und zieht immer mehr Sprinter auch überregional in den Norden.“

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